HV Oberlausitz Cunewalde 26:26 Germania Zwenkau (15:13)
Cunewalde klettert auf Platz 5!
Co-Trainer Sieber war nach dem Spiel ziemlich angefressen. Dabei ärgerte er sich weniger über das Unentschieden - sondern vielmehr über die Kritik der eigenen Anhänger. "Manchmal frage ich mich was die Leute erwarten. Wir spielen aktuell die stärkste Saison seit Sachsenliga-Aufstieg. Wir sind nach 7 Spielen auf einem hervorragenden 5.Tabellenrang mit nur einem Sieg Rückstand auf Platz 3 - und es wird von außen eine negative Stimmung gebracht - die ich nicht nachvollziehen kann. Wir müssen - und das passt sprichwörtlich zu Cunewalde - die Kirche im Dorf lassen." Sieber redete sich dabei sichtlich in Rage. Schon letzte Woche gab es trotz 9-Tore-Sieg Kritik, dass man die zweite Halbzeit nicht besser gestalten konnte. "Wir haben heute 57 von 60 Minuten geführt und in einem temporeichen Spiel ordentlichen Handball gezeigt. Klar hätte man Tom Kaiser nach guter erster Halbzeit auch im zweiten Spielabschnitt länger spielen lassen können, aber das sind Entscheidungen des Trainerteams, die es zu akzeptieren gilt. Wir sind keine Maschinen und machen nicht immer alles richtig" Letztlich waren es Kleinigkeiten die gefehlt haben, um die Partie siegreich zu gestalten. Zweimal hatte man in der Begegnung die Chance, auf vier Tore zu erhöhen, verpasste es jedoch durch schwache Chancenverwertung. "In den entscheidenden Phasen fehlt uns die Cleverness. Genau aus diesem Grund sind wir auch dort, wo wir gerade platziert sind. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir das gallische Dorf in der Liga sind und nicht wie Glauchau oder Zwickau der Aufstiegskandidat." Kurz vor Spielende führte die Gäste sogar mit 2 Toren und Cunewalde schien vollends leer auszugehen. Am Ende sorgte ein erneutes Aufbäumen für den Ausgleich 40 Sekunden vor Ultimo. "Wir haben zum Schluss alles auf eine Karte gesetzt und mit einer 4:2 Deckung noch auf einen möglichen Ballgewinn geschielt." Letztlich blieb den Cunewalder Jungs ein ähnlicher dramatischer Sieg, wie in der vergangenen Saison verwährt. "Für mich war es ein verdientes Remis für beide Teams, welche guten Handball geboten haben. Bei den Gästen verdiente sich Torhüter Pannier und Rückraum-Shooter Rösel Bestnoten, während Cunewalde äußerst ausgeglichen agierte.
Es spielten:
Anys, Bergner; Hühn(1), Welz(3), Kaiser(3), Setzer, Mende, Aßmann, Baase(3), Marschall(3), Israel(3), Naimann(10), Mühlan, Richter
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