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Pokalwunder gesucht!

HVO-Mannen sind totaler Außenseiter im Sachsenpokal-Halbfinale gegen Plauen! Spitzenkader aus der Spitzenstadt zu Gast!


Den Gegner zum Favoriten zu erklären ist eine gängige Praxis im Sport. Doch selten waren die Vorzeichen im Vorfeld einer Partie derart klar verteilt - wie für das Pokal-Halbfinale der Cunewalder Jungs gegen die Spitzenstädter aus Plauen. "Wir haben keine Chance - also lasst Sie uns nutzen." übt sich auch Trainer Kästner im Galgenhumor. Die Gäste aus dem Vogtland sind derzeit unangefochtener Tabellenführer der Sachsenliga und musste bis dato nur gegen Hoyerswerda (32:30) an die Leistungsgrenzen gehen. Ansonsten gewannen die Plauener jedes Spiel mit mindestens fünf Toren Unterschied. Mit dem international gespickten Aufgebot ist der Aufstieg in die Mitteldeutsche Liga so gut wie gesichert und nicht wenige Handballexperten sehen den diesjährigen Kader der Gäste, als den besten, den die Sachsenliga in den letzten Jahren gesehen hat. "Wir wollen natürlich trotzdem alles in die Waagschale werfen, müssen aber erneut personell improvisieren. Auch auf die Gefahr einer sehr deutlichen Niederlage, wünsche ich mir zahlreichen Zuschauer. Von meinem Team erwarte ich gleichzeitig, dass wir uns mit Leidenschaft gegen die vogtländische Übermacht stemmen. Außerdem haben wir die Chance uns mit einem couragierten Auftritt Selbstvertrauen für den Liga-Endspurt zu holen. Nach der Niederlage bei HSV Dresden II ist wieder etwas Spannung in den Liga-Alltag gekommen." Die Partie in der Schützenplatzhalle ist vor allem was für handballbegeisterte Zuschauer. Mit Petr Lienhardt gibt es einen der "Überspieler" im Gäste-Kader. Mit Erfahrungen aus der ersten französischen Liga ausgestattet, lehrte er bereits einigen Abwehrreihen Sachsens das Fürchten. Unabhängig vom Spielausgang können die Cunewalder Verantwortlichen wieder auf eine sensationelle Pokalsaison zurückblicken. In regelmäßiger Häufigkeit kann der Sachsenpokalsieger von 2019 auf den Einzug in die Vorschlussrunde bauen. Mit Radeberg und Zwenkau wurden zudem zwei Sachsenligisten aus dem Weg geräumt. Dass mit Plauen ein weiterer hinzukommt, ist wohl äußerst unrealistisch. "Die Freude sich mit solch einer tollen Mannschaft messen zu dürfen , überwiegt bei uns. Zumal die anderen beiden Halbfinalisten ebenfalls Liga-Schwergewichte gewesen wären," Die Verantwortlichen wünschen sich in jedem Falle ein Handballfest, mit vielen Zuschauern und hoffentlich lange Zeit auf ein ansatzweise enges Spiel.


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