HVO Cunewalde verliert beim Tabellenführer – „Wir können es … aber nicht über 60 Minuten“
- fsieber89
- 29. Sept.
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Mit einer 33:23-Niederlage (HZ: 14:14) kehrte der HV Oberlausitz Cunewalde vom Auswärtsspiel beim Tabellenführer Limbach-Oberfrohna zurück. Dabei hielt die Mannschaft von Trainer Sieber über 45 Minuten stark dagegen, ehe in der Schlussphase Kraft, Durchschlagskraft und Alternativen fehlten.
„Wir können es … aber nicht über 60 Minuten“ – so könnte man den Auftritt der Cunewalder treffend überschreiben. Denn der HVO startete herausragend in die Partie: Eine konzentrierte Anfangsphase mit starker Abwehrarbeit und einem glänzenden Torhüter im Rücken sorgte sogar für eine 9:6-Führung. „Es ist ärgerlich, dass wir uns in dieser Phase nicht mit einer noch klareren Führung belohnen“, haderte Trainer Sieber.

Zur Pause stand ein 14:14 – und anders als zuletzt kam der HVO auch gut aus der Kabine. Beim 18:16 war die nächste Führung auf der Anzeigetafel. Doch anstatt weiter Ruhe und Geduld walten zu lassen, leistete man sich unnötige Ballverluste und versuchte sich an riskanten „Kabinettstückchen“. Die Folge: Limbach kam mit einfachen Toren ohne großen Aufwand zurück und übernahm endgültig das Kommando.
Auch eine Vielzahl an Siebenmetern und Zeitstrafen gegen den HVO sorgte für Diskussionen. „Aber am Ende waren es unsere eigenen Fehler und die Ideenlosigkeit ab der 40. Minute, die uns ins Hintertreffen und ab der 45.Minute zum Totalerliegen gebracht haben.“
In den letzten Minuten riss dann der Faden komplett: Limbach nutzte die nachlassenden Kräfte des HVO gnadenlos aus und baute den Vorsprung auf zehn Tore aus. „Der Gastgeber hat verdient gewonnen – aber die Höhe der Niederlage macht mich wirklich sauer“, erklärte ein sichtlich enttäuschter Sieber. „Wir haben uns in den Schlusssequenzen regelrecht abschlachten lassen. Und wenn wir deutlich hintenliegen, dürfen wir es uns nicht leisten, Siebenmeter einfach wegzuschmeißen. Das passt nicht zu unserer Situation als Tabellenletzter.“
Nach drei Jahren mit Erfolgen steckt der HV Oberlausitz nun erstmals in einer kritischen Situation. Der Fehlstart ist perfekt, der Druck wächst. „Natürlich ist das auch für mich als Trainer unangenehm. In den vergangenen Jahren hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon sechs Punkte – jetzt stehen wir mit leeren Händen da. Uns fehlen die Erfolgserlebnisse. Aber genau die brauchen wir dringend, sonst wird der Herbst sehr heiß und stürmisch.“