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Befreiungsschlag in Zwönitz – HVO Cunewalde feiert ersten Saisonsieg

  • fsieber89
  • vor 4 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Der HV Oberlausitz Cunewalde hat am Wochenende ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf der Sachsenliga gesetzt. Mit einem 30:26-Auswärtssieg (13:9) beim direkten Konkurrenten aus Zwönitz gelang der Mannschaft von Trainer Florian Sieber der erhoffte Befreiungsschlag.

Erleichterung der HVO Spieler im Kreis - nach dem Spiel!
Erleichterung der HVO Spieler im Kreis - nach dem Spiel!

„Da war vorher mächtig Druck auf dem Kessel – wir waren verdammt, in Zwönitz zu gewinnen“, machte Sieber nach dem Schlusspfiff keinen Hehl aus der Anspannung der letzten Wochen. Besonders bemerkenswert: Mit Israel, Welz und Mende fehlten gleich drei potentielle Stammkräfte. „Umso schöner, dass sich mit Kästner und Sutor zwei Spieler aus unserer zweiten Mannschaft bereit erklärt haben, das Team zu unterstützen – ohne realistische Aussicht auf Einsatzminuten. Gerade Kästner hat uns mit Impulsen und Tipps für das Angriffsspiel enorm geholfen“, lobte der Coach.


Starke Defensive als Grundstein


Nach einem nervösen Beginn fanden die Cunewalder besser ins Spiel. Vor allem die Defensive in Verbindung mit einem glänzend aufgelegten Alexander Anys im Tor verschaffte dem HVO Sicherheit. „Anys hat uns mit wichtigen Paraden den Weg geebnet – das war entscheidend. Bis zur 23. Minute hatten wir nur vier Gegentreffer kassiert. Unser Rückzugsverhalten war heute ein ganz anderes Gesicht als zuletzt“, zeigte sich Sieber zufrieden.


Einziger Wermutstropfen: In Überzahlsituationen nutzte das Team seine Chancen nicht konsequent und verpasste so eine deutlichere Pausenführung. Mit 13:9 wurden dennoch verdient die Seiten gewechselt.


Nervenkitzel in der zweiten Halbzeit


Nach Wiederanpfiff schien Cunewalde auf dem Weg zum sicheren Sieg, als der Vorsprung zwischenzeitlich auf sechs Tore anwuchs. Doch das hitzige Zwönitzer Publikum peitschte die Gastgeber nach vorn – und zwei Rote Karten sowie weitere Zeitstrafen brachten den HVO aus dem Rhythmus. „Zwischenzeitlich standen wir nur zu dritt auf dem Feld. Meine Spieler wussten nicht mehr, welche Art von Körperkontakt erlaubt ist und wofür es Strafen gibt“, ärgerte sich Sieber über die turbulente Phase.


Als Zwönitz auf 22:23 verkürzte, drohte die Partie zu kippen. Doch Cunewalde bewies Nervenstärke: Ersatzkeeper Dohnal, der zwischenzeitlich für Anys zwischen die Pfosten rückte, und der junge Lukas Stammnitz bei seinem Oberliga-Debüt sorgten für entscheidende Entlastung. Mit einem 3:0-Lauf stellte der HVO wieder auf 26:22 – die Vorentscheidung.


Der Knoten ist geplatzt


Am Ende stand ein umjubelter 30:26-Erfolg, den sich die Gäste auch in dieser Höhe verdient hatten. „Wir dürfen uns jetzt nicht zurücklehnen. Es waren Momente dabei, in denen das Spiel hätte kippen können. Vor allem vor der Unterzahl-Orgie zwischen der 41. und 50. Minute haben wir beste Chancen liegen lassen“, mahnte Sieber. „Aber es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben Resilienz gezeigt, schwierige Phasen überstanden und als Team reagiert. Jetzt gilt es, unser Tempospiel weiter zu entwickeln, um uns frühzeitig aus dem Tabellenkeller zu verabschieden.“


Ein Sonderlob ging an die mitgereisten Fans: 25 Schlachtenbummler, darunter auch die befreundeten Anhänger des HC Pleißental, unterstützten den HVO lautstark und halfen dem Team, auch in kritischen Situationen kühlen Kopf zu bewahren.

 
 
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