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Dem Wunder so nah!!!

Sensation gegen Plauen nach Verlängerung knapp verpasst! Auch Zweite Mannschaft scheitert nach Verlängerung!


HV Oberlausitz Cunewalde 27:30 HC Einheit Plauen (12:12 / 25:25)


Es war eine Mischung aus puren stolz und Enttäuschung über die knappe Niederlage nach Verlängerung gegen die schier übermächtige Truppe aus dem Vogtland. "Natürlich will man in das Finale einziehen, wenn man so nah dran ist. Aber ich denke wir können stolz auf diese Leistung und diese Mentalität unserer Mannschaft sein. Für alle Zuschauer die in der Halle waren, wurde wieder spannender Sport mit knappen Ausgang geboten, was im Vorfeld so nicht zu erwarten war. Gerade nach der überschaubaren Leistung aus der Vorwoche, war dies ein Quantensprung und stimmt auch für den Ligaendspurt optimistisch." bilanzierte Florian Sieber nach der Begegnung. Trainer Kästner wirkte erneut als Rechtsaußen mit und zeigte mit seiner Erfahrung eine tolle Leistung, wie auch der Rest des Teams. Im Vorfeld geisterten natürlich alle möglichen Zitaten und Floskeln durch die Reihen. "An diesen Tag bestätigte es sich wieder, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat und wir zudem eine richtig gute Pokalmannschaft sind. Zudem war es unser Ziel in der Anfangsphase das Spiel offen zu gestalten und nicht frühzeitig einen Rückstand hinterherzulaufen." Dieses Vorhaben gelang den Hausherren vor knapp 250 Zuschauern zunächst hervorragend. Mit Durchschlagskraft aus dem Rückraum (Brabec und Mühlan) legte man zunächst sogar auf zwei Treffer vor. "Wir verpassen es durch leichte Ballverluste und missglückten Konterpass sogar noch weiter zu erhöhen." Neben Angriff und Abwehr zeigte auch Phillipp Stopp von Beginn an eine herausragende Leistungen und knüpfte den ehemaligen tschechischen Nationalspieler Linhart einige Bälle ab. "Stoppi hat im Tor eine bärenstarke Leistung gezeigt. Leider sind zwei seiner gehalten Siebenmeter als Abpraller beim Gegner gelandet. Da fehlte uns etwas das Matchglück." Ansonsten schien Mitte der erste Hälfte alles in die erwartete Richtung zu laufen. Die Spitzenstädter aus Plauen nutzten jeden Cunewalder Fehler eiskalt aus und drehten die Begegnung vom 6:4 mit einem 6:1-Lauf auf eine 7:10 Führung. "Wir haben im Vorfeld gesagt, wir wollen zu keinem Zeitpunkt aufstecken, egal welcher Spielstand aktuell auf der Anzeigetafel steht und jedes Tor, jede gelungene Aktion feiern." Mit großer Leidenschaft und tollen Kampfgeist kam man tatsächlich zum ausgeglichenen Pausenstand (12:12), Schon jetzt rieben sich viele der anwesenden Zuschauer verwundert die Augen und auch die Mannschaft spürte, dass hier an diesem Tag was geht. Dementsprechend motiviert gingen die Oberlausitzer auch in den zweiten Spielabschnitt. Nach kurzzeitiger Führung (13:12/14:13) kippte die Partie nun erneut zu Gunsten der Vogtländer. Die bis dato ungeschlagenen Gäste zeigte ihre Qualität. Mit vorbereiteten Kreuzungen kamen die Plauener immer wieder zu einfachen Toren. Außerdem durften sich die höherklassigen Gäste mehrfach am 7-Meterpunkt beweisen (vier von acht), während sich die Hausherren sicherlich auch den ein oder anderen Versuch (1 von 1) gewünscht hätten. Nach 45 Minuten führte Einheit mit 17:21 und sorgten für einen kurzfristigen Stimmungskiller. "Wir wir uns dann zurückkämpfen ist aller Ehren wert. Wir haben dann wieder mutiger gespielt und sind dafür auch belohnt worden. (20:21/21:22). Knapp vier Minuten vor Ende glückte wieder der Ausgleich und die Halle wurde zum Hexenkessel. Beim 25:25 zwei Minuten vor Spielende hielt es nur noch wenige Zuschauer auf den Sitzen. Spannung pur - und ein gehaltener Ball von Philipp Stopp brachte Cunewalde 50 Sekunden vor Spielende in Ballbesitz. Es folgte 30 Sekunden vor Schluss die Auszeit. "Wir wurden dann durch eine Manndeckung überrascht und haben nicht die geplante Aktion umsetzen können." Dennoch folgte ein ordentlich herausgespielter Angriff der Hausherren, welches in einem Stürmerfoul mündete. "Es war leider eine 50:50 Situation. Wir hätten natürlich gern einen Strafwurf gesehen, statt dem gegebenen Stürmerfoul." So kamen die Gäste nochmals in Ballbesitz, welcher durch die Hausherren verteidigt wurde., Somit hieß es zweimal 5 Minuten Verlängerung. "In der Verlängerung ging uns etwas die Kraft aus. Drei leichte Ballverluste waren dann in Summe zu viel. Die Gäste haben das dann clever gemacht." Cunewalde verlor letztlich mit 27:30 und musste sich der hervorragend besetzten Truppe aus dem Vogtland geschlagen geben. Wenn man bedenkt, dass die Gäste in keiner Saisonpartie in der höherklassigen Sachsenliga knapper als mit drei Toren gewonnen hat, ist ist die Leistung der Oberlausitzer nicht hoch genug zu bewerten. "Wir haben mal wieder bewiesen das Cunewalde geil anders ist. Das kleine gallische Dorf war wieder einmal im Inbegriff einen Großen rauszuwerfen. Geärgert haben wir die Gäste auf alle Fälle. Ich glaube nicht, dass die Vogtländer geplant haben 70 Minuten gegen uns spielen zu müssen." Letztlich honorierten die Zuschauer die bärenstarke Cunewalder Leistung mit zweiminütigen Applaus. Auch die keinesfalls überheblich auftretenden Gäste, bedankten sich beim Cunewalder Anhang für die klasse Pokal-Atmosphäre. Nun geht nächste Woche der Liga-Alltag weiter, wo mit dem SSV Stahl Rietschen eine harte Nuss erwartet wird.

Es spielten:

Stopp, Huschenbett; Mühlan(4), Israel(3), Welz(3), Kästner(6), Brabec(8), Schulze, Richter, Sieber, Schädlich, Stejskal. Zahnow(1), Pokorny(2)


Auch die zweite Mannschaft scheitert nach Verlängerung!

Bereits am Samstag scheiterte auch die zweite Mannschaft denkbar knapp im Pokal-Halbfinale des Bezirkspokals. Nach 70 Minuten hieß es 25:24 für den Gastgeber aus Rietschen. Die "Zwote" hatte dabei mit Personalproblemen zu kämpfen. Der dünne Kader musste im Abschlusstraining noch die Hiobsbotschaft des Aufalls von Lukas Zimmermann verkraften, der sich eine Fraktur an der Hand zuzog. Daher ist auch sie Leistung unserer Zweiten nicht hoch genug einzuschätzen. Rietschen hatte am Ende etwas mehr Qualität auch von der Bank. Dennoch dürfen die Schützlinge von Richard Schulze mit erhobenen Haupt aus der Begegnung gehen. "Auch wenn die Vorzeichen sicherlich nicht so eindeutig waren wie bei unserer ersten Mannschaft - bin ich als Trainer stolz aufgrund der gezeigten kämpferischen Leistung. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Mit etwas mehr Spielglück gewinnen wir die Partie in der regulären Spielzeit. Die Chancen waren auf alle Fälle da. Auch der letzte Wurf in einer 5:4 Überzahl war natürlich ärgerlich." Damit platzte auch für die zweite Mannschaft der Traum vom Pokalfinale (Ostsachsenpokal).

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