Trotz Personalsorgen - Cunewalde stoppt Niederlagenserie!
HV Oberlausitz Cunewalde 27:26 HSV Weinböhla (17:8)
Die Cunewalder Handballer können wieder erleichterter auf die Tabelle blicken und stoppten mit einer kämpferischen Leistung den Negativ-Trend von 4 Niederlagen in Serie und profitierten dabei ebenfalls von Personalproblemen bei Weinböhla sowie einer sehr starken ersten Halbzeit. Neben den Langzeitverletzten Israel und Brabec, musste Trainer Sieber auch auf Stejskal, Pokorny und Schulze verzichten. Mit Hajek kehrte hingegen ein wichtiger Akteur zurück, welcher auch sofort Akzente setzte. Generell wirkten die Hausherren trotz spärlicher Kulisse (140 Zuschauer) zu ungewohnter Anwurfzeit (14.15 Uhr) sichtlich motiviert und setzten die taktischen Vorgaben vom Trainerteam hervorragend um. Auch der Ausfall der Zeitmessanlage in der Schützenplatzhalle konnte dem Cunewalder Sturmlauf nicht aufhalten. "Wir haben in den ersten 15 Minuten eine richtig starke Leistung gezeigt und die Gäste verunsichert. Gerade die aggressive Abwehr im Zusammenspiel mit Alexander Anys und das druckvolle Angriffsspiel haben uns einen 7:0-Start beschert, der uns sichtlich gut getan hat." Dabei hatte Cunewalde sogar noch 2-3 freie Würfe ausgelassen (8:1) - sonst hätte es gut und gerne 10:1 stehen können. Weinböhla fing sich im Anschluss und sorgte fortan für eine ausgeglichene erste Halbzeit. Die Hausherren schafften es zum Ende der ersten 30 Minuten noch auf 8 Tore zu erhöhen (17:9). "Ich habe meine Mannschaft zur Halbzeit gewarnt, dass die Gäste keinesfalls aufgeben werden und wir nicht nachlassen dürfen. Auch unseren Matchplan wollten wir weiter befolgen - was nicht 100 % aufging." Die Kovar-Sieben setzte zunächst die Akzente und konnten ziemlich schnell auf sechs Treffer verkürzen. "In dieser Phase spielen wir zu hektisch und bringen die Gäste mit Ballverlusten und unvorbereiteten Abschlüssen wieder zurück in die Begegnung." Nach 40 Minuten schöpften die Weinböhlaer beim 21:18 wieder Hoffnung auf Zählbares. Cunewalde stabilisierte sich und schien nach 48 Minuten wieder eindeutig auf der Siegerstraße (25:20) - was sich als gefährlicher Trugschluss erweisen sollte. Nach dem 26:22 in der 50.Spielminute gelang den Hausherren nur noch ein Treffer, was letztlich aber gleichbedeutend mit dem Heimerfolg war. So war es Tom-Julian Mende, der nach dem 26:26 der Gäste in der Schlussminute zum finalen Tor ansetzte. "Am Ende hätten wir uns über ein Unentschieden nicht beschweren dürfen - für die Moral war der Sieg aber immens wichtig. Wir müssen die starke Leistung aus Halbzeit 1 und die Nervenstärke aus der zweiten Hälfte mit in die nächsten Begegnungen nehmen. Das zwischenzeitliche Gewürge und die Ballverluste müssen wir hingegen abstellen. Mit KJS Dresden und EHV Aue II erwarten uns jetzt zwei Top-Spiele - in denen wir nur Außenseiter sind. Umso wichtiger war der Sieg über einen direkten Kontrahenten um den Klassenverbleib."
Es spielten:
Anys, Stopp, Bergner, Rico Schädlich, Pursche, Mühlan, Mertig(2), Richter (3), Naimann(4), Hajek(9), Welz(5), Mende(4)
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