HVO Cunewalde verpasst Auswärtssieg beim KJS nur knapp – 27:27-Unentschieden nach spannender Schlussphase
- fsieber89
- 5. Nov.
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Der HVO Cunewalde musste sich am Wochenende beim KJS mit einem 27:27 (13:12) begnügen. Nach zähem Start und zwischenzeitlicher Führung verpasste das Team von Trainer Florian Sieber in den Schlussminuten den möglichen Auswärtssieg nur knapp.

Die Gäste aus Cunewalde kamen zunächst schwer in die Partie und fanden nur schleppend ihren Rhythmus. Dass der Rückstand zur Anfangsphase nicht größer ausfiel, war vor allem Torhüter Dohnal zu verdanken, der mit mehreren starken Paraden sein Team im Spiel hielt. „Er hat uns in dieser Phase wirklich auf Tuchfühlung gehalten“, lobte Sieber später.
Nach rund zehn Minuten kam der HVO besser in die Begegnung, setzte eigene Akzente und stellte die Gastgeber zunehmend vor Probleme. Die gesundheitlich angeschlagenen Custodio und Richter bissen sich erneut durch, erhielten aber diesmal wertvolle Unterstützung vom zurückgekehrten Brabec. Damit konnten die Ausfälle von Israel und Werner(krank bzw. bei der zweiten Mannschaft im Einsatz) gut kompensiert werden.
Zur Pause lag dennoch der KJS mit einem Treffer vorn (13:12). Trainer Sieber blieb gelassen: „Wir waren voll im Plan – ich hatte es vor der Partie gesagt: Wir wollten mit viel Tempo den Gastgebern mit ihrer schmalen Bank zusetzen.“
Dieser Plan ging nach dem Seitenwechsel tatsächlich auf. Der HVO übernahm immer mehr die Kontrolle über das Spiel, ließ aber in der Chancenverwertung zu viel liegen. „Wir hatten um die 45. Minute die Möglichkeit, uns abzusetzen – aber da waren wir einfach nicht effizient genug“, ärgerte sich Sieber. Lob hatte er auch für den gegnerischen Keeper übrig:
„Peer Purschke hat wirklich stark gehalten und es unseren Schützen enorm schwer gemacht.“
In der 55. Minute schien der HVO dennoch auf die Siegerstraße einzubiegen, als man sich auf drei Treffer absetzen konnte. Doch in der Schlussphase versäumte es die Sieber-Sieben, die Entscheidung herbeizuführen. „Wir haben auf den siebten Feldspieler umgestellt, was gegen die 4:2-Deckung der Gastgeber hervorragend funktionierte – nur haben wir freistehend am starken Purschke gescheitert“, so der Trainer.
So kam es, wie es kommen musste: Der KJS nutzte die Cunewalder Nachlässigkeiten, glich zum 27:27 aus und sicherte sich am Ende noch einen Punkt. Trotz des verpassten Sieges zog Sieber ein gemischtes Fazit:
„Natürlich ist es schade, dass wir den Sieg noch aus der Hand gegeben haben. Aber insgesamt bin ich nicht unzufrieden – KJS hat zuletzt gute Ergebnisse gezeigt, und wir haben vieles richtig gemacht.“
Ein Punkt, der sich für den HVO Cunewalde dennoch wie eine kleine Niederlage anfühlen dürfte – aber auch zeigt, dass das Team auf dem richtigen Weg ist. Der Trend der letzten Wochen spricht jedenfalls für die Mannschaft von Florian Sieber!



