HVO Cunewalde 23:29 SV Koweg Görlitz (7:13)
"Zunächst einmal möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken, die diesem Spiel einen denkwürdigen Rahmen verpasst haben." Co-Trainier und Vereins-Vize Florian Sieber zeigte sich zwar sichtlich enttäuscht über die gezeigten 60 Minuten, konnte durchaus stolz sein, was sein Verein und die vielen fleißigen Helfer auf die Beine gestellt haben. "Das Derby war in den vergangenen Spielzeiten immer ein Zuschauermagnet, aber dieses Jahr gab es einen neuen Rekord - obwohl dieses Spiel live auf sportdeutschland.tv übertragen wurde. Hier gilt Alexander Roth und Toni Herrmann vom VfB Bischofswerda der Dank, welche das Spiel sehr gut kommentierten. Auch die Unterstützung des ESV Lok Pirna und seiner Trommler freut uns sehr und zeigt das freundschaftliche miteinander unter uns Handballern." Es war wirklich toll anzusehen, wie die Cunewalder Fans mit optischen Aktionen dem Spiel einen guten Einstieg verpassten. Ähnlich wie in Fußballstadien wurde zu Beginn eine große Blockfahne hochgezogen unter dieser 3 weitere Fahnen mit den HVO-Buchstaben. Leider konnte die Mannschaft diesen Schwung nicht mit in die Begegnung nehmen. Entgegen der eigenen Planung - einen schwungvollen und aggressiven Start hinzulegen - waren es die Gäste, die Cunewalde sprichwörtlich niederstreckten. Der Start war für die Neißestädter wie aus dem Bilderbuch. Trotz Unterzahlsituation waren die Kowegmänner - angetrieben von ihrem bärenstarken Erik Michel im Tor - das klar bessere Team. Mit Leidenschaft und Tempo sorgten sie für eine Art Vorentscheidung, da sie über das gesamte Spiel von dem anfänglichen Vorsprung zehren sollten. Cunewalde wachte dann nach 17 Minuten endlich auf und schien im Derby angekommen. Endlich mit mehr Tempo und Dynamik wurde von 3:10 auf 7:11 verkürzt. "Wir haben es leider nicht geschafft - näher als vier Treffer in dieser 4 Phase aufzuschließen, weil wir wieder zu unkonzentriert und teilweise überhastet angeschlossen haben. Auch mit Beginn der zweiten ließ Cunewalde zahlreiche Möglichkeiten liegen. Da aber auch Görlitz patzte, dauerte es vier Minuten ehe der HVO mit einem Doppelschlag die zweite Hälfte einläutete (9:13). Beim 11:14 schien man dann endlich komplett im Spiel zu sein. Die Stimmung kochte jetzt förmlich über. Leider erwies sich die Cunewalder Drangphase nur als "Sturm im Wasserglas". Görlitz startete unbeeindruckt eine eigene Serie. Beim 17:21 nach 48 Minuten ließ ein weiterer 6:1-Lauf alle Träume von Cunewalde platzen (18:27), Durch offensive Abwehr gelang zwar noch Ergebniskosmetik - änderte aber nicht an der Dominanz und an dem verdienten Sieg der Gäste. Es bleibt festzustellen, dass Koweg für Cunewalde eine Art Angstgegner bleibt. "Wir hoffen, dass wenigstens die tolle mitreißende Stimmung den ein oder anderen Handballfan gewonnen hat."
Es spielten: Bergner, Anys; Kaiser(2), Naimann(5), Aßmann(3), Israel(3), Setzer(2), Mende, Hühn(2), Baase(3), Welz(2), Richter, Naimann(5), Mühlan(1)
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