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Cunewalde zwischen möglichen Abstieg und möglichen Pokalfinale!

Es sind aktuell bewegende Wochen rund um den Cunewalder Handball. Den Feierlichkeiten zu 100 Jahre Handball im Cunewalder Tal im Blick, könnte der Katzenjammer folgen. Nach der verdienten Derbyniederlage gegen Hoyerswerda, wo man chancenlos gewesen ist, sind die Oberlausitzer auf Tabellenplatz 10 eingekommen. Normalerweise reicht dieser Platz für den sicheren Klassenerhalt - aber was ist in dieser Saison schon normal. Da nur eine Hinrunde gespielt wurde, brauchte man auch etwas Glück mit den Ansetzungen und dem Corona-Status der eigenen oder gar gegnerischen Mannschaft. "Nichtdestotrotz hatten wir in Partien in Dresden (Unentschieden) oder Koweg Görlitz (knappe Niederlage) die Möglichkeiten den entscheidenden Punkt einzufahren." bilanziert Co-Trainer Florian Sieber. Jetzt heißt es Warten und Bangen bis zum 18.Juni, ob der Platz zum Klassenerhalt reicht oder mit dem Gang in die Verbandsliga einhergeht. Hierfür sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Aus der oberen Liga steigt ohnehin eine Mannschaft mehr als sonst ab. Da es zudem zwei Mitteldeutsche Absteiger aus der 3.Liga gibt, muss Sachsenmeister Zwickau eine Aufstiegsrelegation gegen die Meister aus Sachsen-Anhalt und Thüringen spielen. Daher steigt Cunewalde ab wenn a) zwei sächsische Teams unter den letzten vier Mannschaften der MHV-Oberliga ist (aktuell mit Plauen und Aue leider der Fall) oder b) 1 sächsisches Team aus der MHV absteigt und Zwickau in der Relegation den ersten oder zweiten Platzt verpasst. Für die Vereine, die durch Corona ohnehin gebeutelt sind, eine unerträgliche Situation. "Ich denke solch eine ungewisse Situation stellt schon Profivereine vor Probleme - aber als Amateurverein ist diese Ungewissheit untragbar und stellt für den Verein ein hohes Risiko dar. Aber auch weitere Themen gibt es, die uns in die Nase fahren." Sieber wird auch im Hinblick auf das stattfindende Pokalhalbfinale in Freiberg deutlich. "Nach dem Theater um das Liga-Spiel in Chemnitz, wo zahlreiche Spieler ihren Urlaub opferten nun die nächste Posse. Ursprünglich hatten wir Heimrecht (auch per Mail bestätigt), was uns laut Durchführungsbestimmung - nicht überraschend - aufgrund der niederen Ligazugehörigkeit von Freiberg nachträglich entzogen wurde. Der Pokalwart hatte dabei den 22.April als Deadline zur Terminierung genannt. Dabei war das Spiel in Freiberg für den 07.Mai angesetzt. Am 26.April erhielten wir dann die überraschende Verlegung auf den 15.Mai ohne das im Vorfeld mit unserem Verein gesprochen wurde. Spieler haben sich teilweise das Wochenende anderweitig verplant und sind wieder die Leidtragenden sich zwischen Familie und Sport entscheiden zu müssen. Wir empfinden das schon als Benachteiligung." Natürlich fährt die Mannschaft mit maximalen Ehrgeiz nach Freiberg um die Scharte aus der Liga etwas auszuwetzen. "Das Feeling vom Pokalfinale ist einmalig und sollte Ansporn genug sein, sich für den Verein und sich selbst zu zerreißen. Positiv war unterdessen das Signal aus der Mannschaft - dass selbst bei einem Abstieg der befürchtet Aderlass ausbleibt, um den Wiederaufstieg ins Visier zu nehmen. Das lässt den Vorstand und das Trainerteam wieder optimistischer in die Zukunft blicken."


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