Das hatten sich die Mannen von Trainer Kästner deutlicher vorgestellt. Der 25:22 Auswärtssieg bei Radeberg II gehört in die Kategorie Arbeitssieg ohne zu überzeugen. Dabei hatte das Trainerteam vorab gewarnt - die Hausherren nicht zu unterschätzen. Die ersten Minuten verliefen noch nach Plan, ehe der Schlendrian einsetzte und die RSV-Männer aus einem 0:5 zum 6:6 aufschließen konnten.
„Genau das wollten wir vermeiden - durch eigene Fehler den Gegner stark machen und somit einen engen Spielverlauf zu bescheren.“ bilanzierte HVO Coach Kästner. Dieser bekam auch aufgrund einer fraglichen Roten Karte weitere graue Haare. „Wir haben uns sichtlich davon beeinflussen lassen - was uns etwas raus gebracht hatte.“ Weitere Aufreger später war Halbzeitpause und es stand zumindest eine 2-Tore Führung zu Buche. Allen Vorhaben zu trotz konnte man sich zu Beginn der zweiten Hälfte nicht weiter von den Hausherren absetzen, die einen tollen Fight boten. Beim 14:15 lagen die Cunewalder sogar im Hintertreffen! Dies schien die letzte Alarmglocke gewesen zu sein, da man sich im Abschluss endlich auf die eigenen Stärke besann. Über eine starke Abwehr und endlich druckvolleren Angriffsspiel gelang ein 10:2 Lauf und die Vorentscheidung beim 24:17. „Die letzten Minuten waren dann wieder Magerkost und schrecklich mit anzusehen. Technische Fehler im Angriff und Passivität in der Abwehr luden die Bierstädter zur Ergebniskosmetik ein.“ Letztlich sind die HVO-Mannen mit einem blauen Auge davon gekommen und haben nach einem spielfreien Wochenende die Sportfreunde aus Dresden zu Gast! Die hoffentlich zahlreichen Zuschauer wollen dabei eine verbesserte Cunewalder Mannschaft sehen!
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